Das Internet breitet sich seit Jahren rasant aus, wird zunehmend wichtiger und die Digitalisierung ist nicht nur in Deutschland ein großes Thema. Internetnutzer legen dabei immer größeren Wert auf Webseiten in ihrer Muttersprache. Insgesamt werden mit 10 Sprachen nahezu 80% der Nutzer erreicht. Insbesondere durch die große Verbreitung von Wissen und Technik in den letzten Jahren, stellt die Internationalisierung von Webseiten keinen erheblichen Mehraufwand mehr dar.
In unserem Blogartikel „Internationalisierung – Eine Einführung in den Begriff“ haben wir bereits über die allgemeine Definition der Internationalisierung sowie über Gründe, Möglichkeiten wie auch Vor- und Nachteile gesprochen.
Nun werfen wir insbesondere auf die Internationalisierung von Webseiten einen Blick.
Durch die Internationalisierung der Unternehmenswebseite wird sichergestellt, dass sich die Architektur der Webseite sowie Plattformen wie auch Arbeitsabläufe für mehrere Kulturkreise und Sprachen eignen.
Hierbei sollte unbedingt beachtet werden, dass eine reine 1:1-Übersetzung der Seiteninhalte, aber auch eine direkte Übernahme von Produkten sowie Dienstleistungen häufig nicht zu dem gewünschten Erfolg führt. Im Gegenteil. Dies kann oft auch negative Folgen haben. Beispielsweise gibt es in anderen Kulturkreisen andere Symbole, welche auf dem deutschen Markt allgemein bekannt sind, in anderen Ländern aber als Beleidigung gelten. Oder aber ein Produkt bzw. eine Dienstleistung ist im Heimatland sehr erfolgreich, würde am Zielmarkt aber nicht akzeptiert werden. Ebenso verhält es sich mit 1:1-Übersetzungen von Webseiteninhalten. Denn was im Heimatland gute Google Ergebnisse erzielt, muss noch lange nicht in einer anderen Sprache funktionieren.
Daher ist es wichtig vor der Internationalisierung von Webseiten eine intensive Analyse des Zielmarktes und der eigenen Webseite durchzuführen, um herauszufinden, welche Sprachen angeboten werden sollten. Mittels einer Internationalisierungsstrategie können dann klare Ziele sowie ein klares Vorgehen ermittelt werden.
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Doch was sind die Hauptgründe, eine Webpräsenz international zu gestalten?
Durch eine internationale Webseite steigt die Wahrnehmung und damit der Bekanntheitsgrad eines Unternehmens, internationale Kundenbeziehungen können aufgebaut und gepflegt werden, eine stringente Markenführung auf allen relevanten Zielmärkten wird ermöglicht, Kosten für Publikationen und Weiterverarbeitung sinken und eine Präsenz auf dem Zielmarkt kann schneller aufgebaut werden. All dies führt letztendlich zu einer Umsatz- sowie Gewinnsteigerung.
Durch die Internationalisierung von Webseiten wird eine Lokalisierung erst möglich. Durch eine direkte Ansprache der Kunden, durch angepasste Produkte und Dienstleistungen, welche kulturelle Unterschiede und eine andere Muttersprache berücksichtigen, fühlen sich Kunden besser verstanden. Durch die Anpassung an lokale Anforderungen steigt das Kundenerlebnis und die Webseite, sprich das Unternehmen selbst, bleibt positiv in Erinnerung.
Die Gründe der Internationalisierung von Webseiten und die damit verbundenen Vorteile liegen klar auf der Hand. Nun stellt sich die Frage wie das Vorgehen ist und was es zu beachten gilt.
Vorab: Unternehmensintern / Unternehmensberater / Partner
1. Schritt: Vorabanalyse der möglichen Zielmärkte / Potenzialanalyse
Bestimmung der Marktgröße und der entsprechenden Zielgruppe
2. Schritt: Zielgruppe und deren Bedürfnisse kennenlernen
Länderspezifische Bedürfnisse und Erwartungen verstehen und Produkte bzw. Dienstleistungen gegebenenfalls anpassen
3. Schritt: Geschäftsmodell definieren
Ziele festlegen
4. Schritt: Klare Vertriebsstruktur festlegen
Prozesse und Vorgehen bzw. Umsetzung klar definieren
5. Schritt: Logistikform anhand von Kundenbedürfnissen wählen
Erwartungshaltung der Zielgruppe prüfen und entsprechende Logistikform ableiten
6. Schritt: Klare Abstimmungsprozesse definieren
Zuständigkeitsbereiche klar festlegen
7. Schritt: Technische Infrastruktur vorbereiten
Notwendige Schnittstellen zu bspw. Warenwirtschaft müssen vorhanden sein, ebenso eine Testumgebung
8. Schritt: Keine halbherzige Umsetzung der Internationalisierung
Mutige Entscheidungen, ausreichende Ressourcen und voller Einsatz sind erforderlich
5 Phasen der Internationalisierung von Webseiten, die – abhängig von der jeweiligen Unternehmensgröße, der damit verbundenen Produkte sowie Ressourcen – entsprechend ausgebaut oder verknappt werden müssen:
| Phase I: Zielmarktdefinition |
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Phase II: Kennzahlen der Zielmärkte | |
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| Phase III: Internationalisierungsstrategie | Technische Infrastruktur |
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| Phase IV: Zuständigkeitsbereiche und Fahrplan |
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| Phase V: Rollout |
Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Schritten können im nächsten Blogartikel „Internationalisierungsstrategie – 5 Phasen“ nachgelesen werden.
Zudem gibt es noch weitere Beiträge zum Thema:
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